Die European Association for Palliative Care (EAPC), die International Association for Palliative Care (IAHPC), die Worldwide Palliative Care Alliance (WPCA) und Human Rights Watch (HRW) setzen sich im Rahmen der Prager Charta gemeinsam dafür ein, dass der Zugang zur Palliativversorgung ein Menschenrecht wird.

Weltweit werden Regierungen dazu aufgefordert, Leid zu lindern und den Zugang zur Palliativversorgung als Menschenrecht anzuerkennen.
Mit seiner Unterzeichnung der "Prager Charta" will der FVSAPVH deutlich machen, dass er die Forderung der Prager Charta an die Regierungen allumfänglich unterstützt: Regierungen werden aufgefordert, Leid zu lindern und den
Zugang zur Palliativversorgung als Menschenrecht anzuerkennen.

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (BAG SAPV) begrüßt die Initiative der Bundesregierung zum Hospiz- und Palliativ-Gesetz ausdrücklich. Mit diesem notwendigen Beitrag zur Daseinsvorsorge soll flächendeckend eine angemessene palliative und hospizliche Versorgung aller Sterbenden in Deutschland ermöglicht werden. Die Bundesregierung setzt damit bisher nicht berücksichtigte internationalen Verbindlichkeiten (WHO, EU-MR etc.) um: einer an den Erfordernissen der Patienten ausgerichtete Palliativ-versorgung wird zunehmend Menschen- bzw. Grundrechtscharakter zugewiesen. 

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Eine Bestandsaufnahme

Derzeit erlebt die öffentliche Debatte um Sterbehilfe in Deutschland eine Renaissance. Kann unsere Gesellschaft heute das Thema Sterbehilfe in der Öffentlichkeit eigentlich hinreichend und angemessen diskutieren? Besteht Gewissheit darüber, dass in unserer Gesellschaft für das Gebot der Humanität eine ausreichende patientenzentrierte und würdevolle palliativmedizinische und palliativpflegerische Versorgung bedarfsgerecht zur Verfügung steht? Besteht Verlässlichkeit insbesondere in Form einer ambulanten palliativ/hospizlichen Unterstützung und Versorgung für schwerstkranke und sterbende Menschen und ist der Zugang hier zuverlässig sichergestellt? Konnten inzwischen flächendeckende Angebote etabliert werden, sind diese bekannt und gewährleistet sowie niederschwellig verfügbar? Wurden bereits alle Anstrengungen zu einer Enttabuisierung von Sterben und Tod durch Re-Integration dieser Themen in unsere Gesellschaft unternommen und geleistet? Hat im heutigen Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland die Hospiz- und Palliativversorgung  den notwendigen und anerkannten Stellenwert neben den primären Zielen der Krankenbehandlung Prävention, Rehabilitation und Kuration?

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